Was machen die Kühe eigentlich im Winter?

Kundinnen und Kunden von Alpahirt, welche unsere Produkte regelmässig kaufen, wissen, dass die Kühe, von denen die feinen Salsiz und das hochwertige Bergfleisch stammt, durchschnittlich 7 Sommer auf Bündner Alpen feinste Gräser und Kräuter fressen durften. Nun wo der Winter näher kommt, erhalten wir oft die Kundenanfrage:
Was machen die Kühe eigentlich im Winter?

7 Sommer feinste Alpkräuter gefressen

Kundinnen und Kunden von Alpahirt, welche unsere Produkte regelmässig kaufen, wissen, dass die Kühe, von denen die feinen Salsiz und das hochwertige Bergfleisch stammt, durchschnittlich 7 Sommer auf Bündner Alpen feinste Gräser und Kräuter fressen durften. Nun wo der Winter näher kommt, erhalten wir oft die Kundenanfrage:

„Was passiert denn im Winter mit den Kühen?“

Früher wurden die Kühe auch im Winter als Arbeitstiere gehalten. Wie man im Bild oben erkennt, zieht diese Kuh einen Schlitten mit Futter hinter sich her. Die Kühe von Alpahirt geniessen heute ein schönes, entspanntes und vor allem langes Leben.

Wenn in der Surselva der Sommer vorbei ist und die Kühe von der Alp zurück ins Tal kommen, gehen sie noch lange nicht in den Stall. Von Mitte September bis Ende Oktober dürfen sie auf den Weiden in Dorfnähe ihre Tage verbringen und frisches Gras fressen, sofern es nicht schneit. Wenn der Schnee fällt bedeutet das für die Bauern, dass sie ihre Kühe einstallen müssen. Und das passiert fast jeden Herbst in der Surselva. So kann es vorkommen, dass ein Bauer seine Kühe bis zu drei Mal einstallt, weil es zwischendurch immer wieder mal schneit.

Die Gemeinden in der Surselva liegen zwischen ca. 700 und 1200 Meter über Meer, und der Schnee war in diesem Jahr Ende Oktober in manchen Dörfern bereits bis zu 30cm hoch. Doch bis der Winter wirklich einkehrt dauert es noch eine Weile.

Was fressen die Kühe im Winter?

In der weitläufigen Surselva gibt es sehr viel Grasland, das im Sommer geheut wird. So steht den Bauern das ganze Jahr genug natürliches Futter für ihre Tiere zur Verfügung und sie müssen nicht, wie viele Bauern in anderen Regionen, Kraftfutter wie beispielsweise Soja oder Mais einkaufen, um ihre Tiere auch im Winter ernähren zu können.

Lieber kalt als warm...

Sobald die kalte Jahreszeit dann eintritt und die Landschaft mit Schnee überzogen ist, gehen die Kühe schliesslich für längere Zeit zurück in den Stall. Doch auch im Winter können die Kühe an die frische Luft, wenn sie wollen. Damit gemeint ist der Laufhof, welcher jedem Stall angebaut ist und den strengen Vorschriften von "Mutterkuh Schweiz" entsprechen muss. Dieser besteht aus einem freien und einem überdachten Bereich, der direkt vom Stall aus betreten werden kann und wo die Kühe die schneeweisse Panoramasicht geniessen, oder sich im Stroh hinlegen können.

Die Kühe haben den ganzen Winter Zugang zum Laufhof, bei den meisten Bauern sogar rund um die Uhr. Der frische Schnee auf dem Laufhof dient dabei zur Pflege von den Hufen der Tiere. Er befreit sie von Dreck und macht sie wieder sauber, fast wie bei einer Pediküre. Wenn es ihnen zu kalt wird, gehen sie wieder in den warmen Stall, wo sie schlafen, essen und ihre Jungen säugen. Grundsätzlich haben die Kühe kältere Temperaturen jedoch lieber. Sie fühlen sich dann wohler und essen mehr als im Sommer, wenn es bis zu 30 Grad warm ist.

Beziehung zwischen Bauer und Kuh

Die Bauern haben eine sehr enge Beziehung zu ihren Tieren und kennen sie sehr gut. Das wird einem bewusst, wenn man berücksichtigt, dass die meisten Kühe 12 bis 15 Jahre alt werden, gewisse auch bis zu 20 Jahre alt. Den Bauern ist es deshalb sehr wichtig, dass es ihren Kühen immer gut geht, auch im Winter. Alejandra von Alpahirt ist fast täglich in Kontakt mit den Bauern, die uns ihre Kühe anvertrauen. Sie schätzen den Austausch und erzählen gerne über die Persönlichkeit ihrer Tiere, wie der Sommer auf der Alp war und wie froh sie sind, dass sie ihre Kühe bei Alpahirt in guten Händen wissen.

Alejandra Schircks, November 2020

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