In der facettenreichen Welt der Ernährung ist es nicht einfach, den Überblick zu behalten. Es gibt zahllose verschiedene Ernährungsformen, die sich je nach individuellen Vorlieben, ethischen Überzeugungen oder Gesundheitsgründen unterscheiden.
Einige Menschen essen Fleisch, andere verzichten komplett darauf, und wieder andere lehnen jegliche tierischen Produkte ab. Und dann gibt es da noch diejenigen, die sehr spezielle Formen der Ernährung praktizieren.
In der Tierwelt ist es übrigens deutlich einfacher. Hier gibt es lediglich vier verschiedene Arten der Ernährung: Omnivore fressen alles, Carnivore sind Fleischfresser, Frugivore ernähren sich nur von Beeren und Früchten und Herbivore von Pflanzen allgemein.
In diesem Blogartikel werden wir einen Blick auf die verschiedensten Ernährungsformen werfen. Du erfährst, was hinter Begriffen wie »Carneficionados«, »Flexitarier« und »Frutarier« steckt. Die Ernährung ist ein sehr persönlicher Aspekt des Lebens, und jeder Mensch hat seine individuellen Gründe, warum er sich auf diese oder jene Weise ernährt.
Menschen, die vornehmlich Fleisch essen
Es gibt nur wenige Menschen, die sich fast ausschließlich von Fleisch ernähren oder bei denen Fleisch die Hauptnahrungsquelle darstellt – aber es gibt diese Menschen. Und sie leben auch nachweislich sehr gesund, wie etwa der amerikanische Arzt, Paul Saladino.
Animal-based Ernährung
Begründet von Paul Saladino 2018, erlaubt diese Ernährungsform neben Fleisch und Innereien auch den Konsum von Obst, Honig und roher Milch. Saladino behauptet, dass bestimmte Nahrungsmittel wie Samen, Getreide, Nüsse, Bohnen und Nachtschattengewächse aufgrund ihrer hohen Toxizität ausgeschlossen werden sollten.
Die Carnivoren
Baker förderte diese strengere Form der Animal-based Ernährung, die Kohlenhydrate vollständig ausschliesst und nur tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Geflügel, Eier und Milchprodukte erlaubt. Nahrungsmittel, die nicht von einem Lebewesen produziert wurden, sollten vermieden werden.
Die Löwen
Unter den Animal-based Ernährungsformen ist diese die restriktivste. Sie erlaubt nur den Konsum von Fleisch von Wiederkäuern (wie Kühe, Schafe, Büffel), Salz und Wasser. Die Begründerin der Bewegung, Mikhaila Fuller argumentiert, dass Wiederkäuer im Vergleich zu Einmagern (wie Schweinen oder Hühnern) die Chemikalien in Pflanzen besser abbauen können.
Carneficionados
Carneficionados sind die ultimativen Fleischliebhaber. Der Begriff stammt von «carne», dem spanischen Wort für Fleisch, und «aficionado», was so viel bedeutet wie «Enthusiast» oder «Liebhaber». Die Carneficionados verzehren Fleisch, jedoch ausschliesslich von Tieren, die nachhaltig gehalten wurden. Sie lehnen industriell produziertes Fleisch oder solches aus der Massentierhaltung strikt ab. Ihr Fokus liegt auf hochwertigen, ethisch unbedenklichen Fleischprodukten.
Paleo-Anhänger
Die Paleo-Diät, benannt nach der Paläontologie (der Wissenschaft der prähistorischen Lebewesen), richtet sich nach der ursprünglichen Ernährungsweise der Jäger und Sammler. Sie besteht aus frischen, naturbelassenen Lebensmitteln, da der menschliche Körper seit 2,5 Millionen Jahren auf diese Nahrung angepasst ist. Die Paleo-Diät ist mehr als nur eine Diät, sie ist ein Lifestyle, der mit anderen Ernährungsansätzen konkurriert. In der Paleo-Diät isst man vornehmlich Fleisch und Fisch, da der Fokus auf tierischen Fetten und nicht auf Kohlenhydraten liegt. Aber auch Gemüse, einige Obstsorten, Nüsse und Samen sowie Kräuter sind Bestandteile dieser Ernährungsform.
Ketogene Ernährung
Die ketogene Diät ist eine extreme Form der Low-Carb-Ernährung, die die Ketose nutzt, einen Stoffwechselprozess, der den Körper zwingt, Fettreserven für Energie zu verbrennen, wenn der Kohlenhydratanteil stark reduziert wird. Dabei macht nur ein kleiner Anteil der Ernährung Kohlenhydrate aus (5-20 %), während der Rest durch Proteine und insbesondere Fett gedeckt wird. In diesem Kontext spielt Fleisch, vornehmlich Wurst, aber auch fetter Fisch, eine wichtige Rolle als Fettlieferant, neben anderen Quellen wie hochwertigen Fetten und Ölen aus Nüssen, Samen oder Avocados. Kohlenhydratarmes Gemüse liefert dabei die meisten Vitamine und Ballaststoffe.
Menschen, die sich auch von Fleisch ernähren
Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) sieht Ernährung als wesentlichen Teil der Gesundheitspflege. Jedes Lebensmittel hat spezifische Eigenschaften (wärmend, kühlend, feuchtigkeitsspendend usw.) und beeinflusst so das energetische Gleichgewicht des Körpers. Fleisch hat in der TCM seinen Platz, wird jedoch maßvoll konsumiert. Es wird oft als Energiequelle gesehen, deren Verwendung abhängig vom individuellen Zustand und den spezifischen energetischen Eigenschaften des jeweiligen Fleisches ist.
Peganer
Die peganen Ernährung ist eine Mischung aus der Paleo- und der veganen Ernährungsweise, die frische, unverarbeitete Lebensmittel hervorhebt. Sie empfiehlt den Verzicht auf Getreide, Milch und Milchprodukte sowie Zucker. Fleisch, Fisch, Eier und Hülsenfrüchte sind jedoch in Maßen erlaubt, was sie für überzeugte Veganer unpassend macht. Damit hebt die pegane Ernährung die Bedeutung von Fleisch als Teil einer ausgewogenen Ernährung hervor, obwohl Obst und Gemüse den Hauptanteil bilden. Abgesehen vom fehlenden Getreide- und Milchanteil entspricht sie weitgehend modernen Ernährungsempfehlungen.
Flexitarier
Flexitarier sind die sogenannten «Gelegenheitsvegetarier». Sie achten bewusst auf ihren Lebensmittelkonsum und ernähren sich vorwiegend vegetarisch, gönnen sich jedoch gelegentlich ein Stück Fleisch oder Fisch. Sie sind flexibel in ihrer Ernährung und achten auf Bio-Gütesiegel und nachhaltige Produktion. Ein Flexitarier könnte zum Beispiel an besonderen Anlässen Fleisch essen oder nur sehr selektiv bestimmte Fleischsorten verzehren.
Klimatarier
Klimatarier legen Wert auf eine umweltbewusste Ernährung, um aus ihrer Sicht CO₂-Emissionen und andere Treibhausgase zu reduzieren. Sie bevorzugen saisonale, frische, regionale und unverarbeitete Lebensmittel und verzichten weitgehend auf Fleisch und andere tierische Produkte, zumindest aus industrieller Produktion.
Clean Eater
Clean Eating bedeutet wörtlich übersetzt «sauberes Essen» und steht für eine Ernährungsform, die auf natürlichen, frischen und unverarbeiteten Lebensmitteln basiert. Alle Clean Eater meiden Fertiggerichte und verarbeitete Lebensmittel mit Zusatzstoffen und Konservierungsmitteln und kochen stattdessen mit frischen, vorzugsweise regionalen und saisonalen Zutaten.
Low Carb Liebhaber
Die Low-Carb-Ernährung konzentriert sich auf die Reduzierung von Kohlenhydraten und deren Ersatz durch Proteine und Fette, einschliesslich tierischer Quellen wie Fleisch. Dieser Ansatz kann zur Gewichtsabnahme beitragen und das Risiko von Übergewicht und Diabetes reduzieren, da Kohlenhydrate bei der Verdauung zu Zucker zerfallen, was den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt und den Fettabbau hemmt. Die Low-Carb-Diät bietet Flexibilität hinsichtlich des Grades der Kohlenhydratbeschränkung und wird oft in Verbindung mit dem Konzept des «Schlank im Schlaf» durch den Verzehr von Low-Carb-Lebensmitteln am Abend eingesetzt.
Freeganer
Freeganer sind Menschen, die grundsätzlich keine Lebensmittel ausschliessen. Der wesentliche Aspekt ihrer Ernährungsform liegt jedoch darin, dass sie nur selbst angebaute, geschenkte, gefundene oder von anderen weggeworfene Produkte konsumieren. Sie meiden den kommerziellen Lebensmittelhandel und möchten so auf die Wegwerfgesellschaft und Armut aufmerksam machen. Die Ernährung von Freeganern ist politisch motiviert und als Kritik am kommerziellen Nahrungsmittelhandel zu verstehen. Sie werden auch immer mal wieder abwertend als “Müllganer” bezeichnet.
Bei dieser Ernährungsform, der Clean Eating-Diät, sind Getreide, unbehandelte Milchprodukte, Fleisch, Fisch, gesunde Öle und Fette enthalten, jedoch nur in geringen Mengen. Die Prinzipien des Clean Eating beinhalten auch die Aufnahme von 5 bis 6 kleinen Mahlzeiten pro Tag, viel Wasser zu trinken und auf Zucker und Weissmehl weitgehend zu verzichten.
Slow Foodies
Slow Food ist eine internationale Bewegung, die sich gegen Fast Food und für eine bewusste, genussvolle und nachhaltige Ernährungsweise einsetzt. Alle Slow Foodies kaufen regionale und saisonale Lebensmittel und setzen auf langsamen Genuss. Sie achten darauf, dass ihre Lebensmittel »gut« (wohlschmeckend, gesund, frisch), »sauber« (ohne Schaden an Mensch, Natur oder Tier) und fair hergestellt wurden.
Slow Foodies fördern eine verantwortungsvolle Landwirtschaft und traditionelles Lebensmittelhandwerk. Ihre Ernährung ist nicht dogmatisch, sondern zielt hauptsächlich auf Nachhaltigkeitsaspekte ab und ist gut für die Gesundheit und das Wohlbefinden.
Healthy Hedoists
Healthy Hedonism ist eine Ernährungsphilosophie, die Verzicht durch Genuss ersetzt und den Fokus auf intuitives, achtsames Essen legt. Die Anhänger vertrauen auf ihr «Bauchgefühl», um zu bestimmen, welche Lebensmittel gut für sie sind. Diese Freiheit erfordert allerdings eine bewusste Auseinandersetzung mit den eigenen Ernährungsbedürfnissen und einen genauen Blick auf Zutaten und Nährstoffe. Naturfleisch, frisches Gemüse, Kräuter, Obst, Nüsse und Samen – im Idealfall aus regionalem, biologischem Anbau – sind bestens geeignet.
Ayurvedische Ernährung
Die ayurvedische Ernährung, ein Bestandteil der alten indischen Gesundheitslehre, betont eine ausgewogene, individuell angepasste Diät für gesunden Körper und Geist. Drei Doshas oder Konstitutionstypen (Vata, Pitta und Kapha) bestimmen die Ernährungsbedürfnisse. Während Fleisch und fetthaltige Lebensmittel für Kapha-Typen, mit ihrer trägen Verdauung, zu vermeiden sind, können Pitta-Typen mehr Proteine und Kohlenhydrate vertragen. Ayurveda empfiehlt hauptsächlich "sattvische" oder unbehandelte Lebensmittel, während schwer verdauliche "rajasische" und "tamasische" Lebensmittel, darunter Fleisch, gezielt verwendet werden, um den Stoffwechsel zu beeinflussen. Trotz der individuellen Anforderungen ist die ayurvedische Ernährung in ihren Grundzügen lakto-vegetarisch.
Menschen, die kein Fleisch essen
Die zweite grosse Gruppe der Ernährungsformen, sind die, deren Anhänger zwar kein Fleisch essen, aber manche zumindest tierische Produkte in der einen oder anderen Form.
Vegourmet
Vegourmet ist eine fusionierte Bezeichnung, die sich aus den Worten "vegan" und "Gourmet" zusammensetzt. Diese Ernährungsform stellt einen innovativen Ansatz dar, der das Beste aus pflanzlichen Produkten herausholt, um genussreiche, erlesene Gerichte zu kreieren. Es geht dabei nicht um Ersatzprodukte für Fleisch und tierische Produkte, sondern um das maximale Potenzial von Gemüse, Hülsenfrüchten, Getreide und Co.
Bekannte Spitzenköche wie der Züricher Sternekoch, Tobias Buholzer
, kreieren originäre Speisen aus pflanzlichen Lebensmitteln, bei denen niemand das Tierische vermisst. Sie setzen ihre handwerkliche Finesse ein, um Gerichte zu inszenieren, die losgelöst von ihrem persönlichen Ernährungsplan alle Gäste überzeugen und begeistern.
VegetarierVegetarier verzichten komplett auf Fleisch und Fisch – mit einigen Ausnahmen (siehe unten). Der Verzicht auf Fleisch kann verschiedene Gründe haben, etwa ethische Bedenken hinsichtlich der Tierhaltung, gesundheitliche Aspekte, Umweltschutz oder religiöse Überzeugungen. Vegetarier lassen sich weiter unterteilen in:
Ovo-lacto-Vegetarier
Ovo-lacto-Vegetarier essen kein Fleisch und keinen Fisch, dafür aber Eier und Milchprodukte. Dies ist die Bezeichnung für den »normalen« Vegetarier und ist die gängigste Form des Vegetarismus. Durch die Integration von Eiern und Milchprodukten in ihre Ernährung können sie relativ einfach auch in nicht-vegetarischen Restaurants oder auf Familienfeiern essen.
Lacto-Vegetarier
Lacto-Vegetarier essen kein Fleisch, keinen Fisch und keine Eier, dafür aber Milchprodukte. Sie meiden Eier, weil sie diese als potenziell lebensfähige Tierform betrachten. Ersatz für Eier können z. B. Tofu-Omelettes oder Kichererbsen- oder Sojamehl als Bindemittel beim Backen sein.
Ovo-Lacto-Pisce-Vegetarier
Ovo-Lacto-Pisce-Vegetarier sind eine Erweiterung des Ovo-Lacto-Vegetarismus – sie integrieren zusätzlich Fisch in ihre Ernährung. Damit decken sie ein breites Spektrum an Nährstoffquellen ab.
Ovo-Vegetarier
Ovo-Vegetarier verzehren kein Fleisch, keinen Fisch oder Milchprodukte, dafür aber Eier. Diese Form des Vegetarismus findet man eher seltener und meist, wenn eine Milchunverträglichkeit vorliegt.
Pescetarier
Pescetarier verzehren kein Fleisch, dafür aber Fisch. Zusätzlich sind Erzeugnisse von lebenden Tieren wie Honig, Eier, Milch erlaubt. Die Motivation dahinter kann gesundheitlicher Natur sein, da Fisch Omega-3-Fettsäuren enthält, oder ethische Gründe haben – Fische leben seltener in Massentierhaltung als andere Tiere.
Pudding-Vegetarier
Pudding-Vegetarier essen kein Fleisch und keinen Fisch, achten jedoch nicht besonders auf Vitamine, Ballaststoffe oder Kalorien, weshalb sie oft auf Fertiggerichte zurückgreifen. Dieser Begriff wird oft humorvoll verwendet, um Vegetarier zu bezeichnen, die zwar auf Fleisch verzichten, jedoch keinen grossen Wert auf eine gesunde Ernährung legen. Daher finden sich oft viele Fertiggerichte, Süssigkeiten und Junkfood in ihrer Ernährung.
Menschen, die alle tierischen Produkte ablehnen
Unter den Nicht-Fleischessern gibt es einzelne Ernährungsformen, bei denen die Menschen jedwede tierische Produkte ablehnen. Hierzu gehören:
Veganer
Veganer verzichten auf alle tierischen Produkte. Dazu gehören neben Fleisch und Fisch auch Eier, Milch, Honig und manche Formen von Zucker oder Gelatine. Einige Veganer meiden auch Kleidung aus tierischen Materialien wie Leder oder Wolle. Die Gründe für die Wahl einer veganen Ernährung sind ähnlich wie bei Vegetariern, jedoch oft noch stärker auf den Tierschutz und Umweltschutz ausgerichtet.
Frutarier
Frutarier, manchmal auch als Fruitarier bezeichnet, ernähren sich ausschliesslich von Obst, Nüssen und Samen, die auf natürliche Weise vom Baum oder Strauch gefallen sind. Sie essen nichts, für das ein Lebewesen sterben oder leiden muss, einschliesslich Pflanzen. Sie glauben, dass das Essen von Früchten, die natürlich abgefallen sind, der am wenigsten schädliche Weg ist, sich zu ernähren.
Weitere, sehr besondere Ernährungsformen
Rohköstler
Rohköstler essen nur Lebensmittel, die nicht über eine bestimmte Temperatur (meistens 42–47 Grad Celsius) erhitzt wurden. Sie glauben, dass dies die Nährstoffe in den Lebensmitteln erhält und gesünder ist. Rohköstler können Vegetarier, Veganer oder Omnivoren sein, solange die Lebensmittel roh oder minimal verarbeitet sind.
Die nachfolgenden Ernährungsformen zählen zwar streng genommen zu der Gruppe der Nicht-Fleischesser, sind aber so speziell, dass wir ihnen eine eigene Rubrik eingeräumt haben.
Urköstler
Urköstler nehmen an, dass die ursprünglichste und natürlichste Form der menschlichen Ernährung darin besteht, zu essen, was die Natur direkt zur Verfügung stellt. Dies kann eine breite Palette von Lebensmitteln umfassen, einschliesslich Insekten wie Käfer, Ameisen, Würmer und Schnecken, aber auch natürliche Pflanzen und Früchte wie Wildkräuter und Beeren. Urköstler glauben oft, dass diese Form der Ernährung am besten für den menschlichen Körper ist, da sie am ehesten dem entspricht, was unsere Vorfahren gegessen hätten.
Diese Ernährungsform kann allerdings Herausforderungen in Bezug auf die Beschaffung der Nahrung und die Sicherheit der Lebensmittel mit sich bringen. Es ist wichtig, dass Urköstler sich mit essbaren und nicht essbaren Lebensmitteln in ihrer Umgebung auskennen, um Vergiftungen oder andere Gesundheitsprobleme zu vermeiden.
Makrobiotiker
Die Makrobiotik ist eine Ernährungsweise, die ihren Ursprung in den östlichen Philosophien hat. Die Makrobiotik betont nicht nur die physischen Aspekte der Nahrung, sondern auch ihre energetischen und spirituellen Aspekte.
Makrobiotiker konsumieren hauptsächlich Getreide, Hülsenfrüchte und Gemüse. In geringerem Umfang gehören auch Früchte, Nüsse und Samen zu ihrer Ernährung. Einige Makrobiotiker integrieren auch Fisch in ihre Ernährung, obwohl dies nicht unbedingt der Fall ist. Die Ernährung ist oft, aber nicht immer, vegetarisch oder vegan.
In der Makrobiotik ist es auch wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Yin (ausdehnende, kühlende Energien) und Yang (zusammenziehende, wärmende Energien) in der Nahrung zu erreichen. Es wird angenommen, dass dies dazu beiträgt, das Gleichgewicht im Körper und im Leben im Allgemeinen zu fördern.
Makrobiotiker versuchen auch, stark verarbeitete oder raffinierte Lebensmittel zu vermeiden und stattdessen natürliche, vollwertige Lebensmittel zu wählen. Sie legen Wert auf lokal und saisonal erhältliche Lebensmittel und bevorzugen traditionelle Methoden der Lebensmittelverarbeitung und -zubereitung.
Und zu welcher Gruppe gehört nun ein Kunde von Alpahirt?
Berücksichtigt man die Prinzipien und Ideale der einzelnen Ernährungsformen, könnte ein Geniesser von Alpahirt-Spezialitäten sowohl ein Carneficionado, ein Carnivore oder Löwe, ein Anhänger der Paleo- oder Low-Carb-Ernährung, als auch ein Flexitarier, ein Healthy Hedoist, ein Klimatarier, ein Clean Eater oder ein Slow Foodie sein – aber auch alles zusammen oder nichts davon.
Bei den Formen, bei denen absolut kein Fleisch gegessen wird, wird es natürlich schwieriger. Aber vielleicht können wir den einen oder anderen Vegetarier zumindest von unseren natürlichen Berglederwaren überzeugen, da ethische Bedenken bei uns nicht greifen.
Ferner sind wir der Ansicht, dass jeder Mensch das Recht hat, seinen Ernährungsstil frei zu bestimmen, und ihm dafür Zugang zu den nötigen Fakten gegeben werden sollte. Nur so ist jeder auch in der Lage seine Entscheidung gut informiert und selbstbestimmt zu treffen, frei von ideologischen oder geschäftlichen Interessen. Unser Beitrag zum Thema „Greenwashing“ geht gerade auf diesen letzten Aspekt noch etwas genauer ein.