Zur Auffrischung: Was ist eigentlich Biodiversität?
Biodiversität, auch biologische Vielfalt oder Artenvielfalt genannt, bezieht sich auf die unglaubliche Vielfalt des Lebens auf unserem Planeten. Diese Vielfalt zeigt sich in einer Reihe von Aspekten: auf der Ebene von Genen innerhalb einer Art, zwischen Arten und zwischen den Ökosystemen, in denen sie leben. Diese Vielfalt ist von unschätzbarem Wert und spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Gesundheit und Stabilität der Ökosysteme, in denen die Menschheit lebt.
Die Biodiversität sorgt für die Bereitstellung lebenswichtiger «Ökosystemdienstleistungen» wie Sauerstoffproduktion, Bestäubung von Pflanzen, Aufrechterhaltung des Wasserhaushalts, Abbau von Abfällen und viele mehr. Zudem liefert sie uns viele materielle Güter wie Nahrung, Medizin und Rohstoffe. Doch trotz ihrer Wichtigkeit steht die Biodiversität aufgrund des Einflusses der Menschen wie Umweltverschmutzung, Habitatzerstörung und Übernutzung von Ressourcen unter erheblichem Druck.
Die Wunderwelt des Kuhfladens
Kuhfladen sind komplexe Mikro-Ökosysteme, die eine beeindruckende Vielfalt an Organismen beherbergen. Sobald ein Kuhfladen auf den Boden fällt, beginnt ein Prozess, der ihn in einen Nährboden für eine Vielzahl von Insekten verwandelt.
Der Kuhfladen bietet nicht nur Nahrung für eine Vielzahl von Insekten, sondern auch einen Ort zum Leben, zur Fortpflanzung und zur Entwicklung. Eine Reihe von Insekten sind spezialisiert auf das Leben in Kuhfladen und haben sich im Laufe der Evolution an diese spezielle Nische angepasst. Hierzu zählen etwa der gepanzerte Stierkäfer, der Nackenhornige Kotkäfer, die Halmfliege, Schmeissfliegen, der Kaisermantel (ein Schmetterling) oder die Gelbe Dungfliege.
Einige Insektenarten legen ihre Eier direkt in den Kuhfladen, und ihre Larven ernähren sich von dem Material, während sie sich entwickeln. Andere nutzen den Fladen rein als Nahrungsquelle oder schützenden Lebensraum.