Was kostet Mehrwert wirklich?

Landauf, landab schmücken immer mehr Landwirte ihre Feldränder und Scheunenfassaden mit auffälligen Transparenten mit dem Aufruf: 2x nein zu den extremen Agrarinitiativen. Bald stimmen wir über die Vorlagen „Für sauberes Trinkwasser“ und „Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide“ ab. Die Angst bei den Bauern und Verbänden ist gross. Angst ist jedoch ein schlechter Ratgeber. AlpenHirt hat keine Angst, sondern sucht und bietet nachhaltige Lösungen.
Was kostet Mehrwert wirklich? - Alpahirt

Würdig Fleisch geniessen

Landauf, landab schmücken immer mehr Landwirte ihre Feldränder und Scheunenfassaden mit auffälligen Transparenten mit dem Aufruf: 2x nein zu den extremen Agrarinitiativen. Bald stimmen wir über die Vorlagen „Für sauberes Trinkwasser“ und „Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide“ ab. Die Angst bei den Bauern und Verbänden ist gross. Angst ist jedoch ein schlechter Ratgeber. AlpenHirt hat keine Angst, sondern sucht und bietet nachhaltige Lösungen.

AlpenHirt sieht die Probleme auf der Welt, welche beispielsweise eine intensive Nutztierhaltung mit sich bringt. Längst hat Fleisch nicht mehr den Preis, den es haben müsste. Den Preis dafür bezahlen unsere Natur, Tiere und Gesundheit. Fleisch wurde zur Billigware und steht oft mehrmals täglich auf dem Tisch.

Der AlpenHirt bringt uns zurück zu den Wurzeln der Natürlichkeit, zurück in eine Zeit, in der Fleisch als Luxuslebensmittel galt, das nur zu besonderen Anlässen aufgetischt wurde. Dort sieht AlpenHirt einen Ansatz von früher, der auch heute wieder gelten sollte: Weniger ist mehr. Weniger Fleisch herzustellen und zu essen, täte uns allen gut. Und dies erst noch ohne Verzicht auf Lebenskomfort. Wenn wir schon Fleisch essen, sind wir der Meinung, dass wir solches von Grasfressern wie Rindern, Schafen oder Ziegen essen sollten. Diese stehen mit uns Menschen im Gegensatz zu den Getreide- oder Allesfressern wie Schweinen oder Hühnern in keiner Nahrungsmittelkonkurrenz.

AlpenHirt bietet Alternativen zur Massentierhaltung, stellt nachhaltige und gesunde Lebensmittel her und beschreitet damit neue Wege. AlpenHirt versetzt sich zurück in die Zeit unserer Urgrosseltern und steht modernen Trends dennoch offen gegenüber. AlpenHirt geht einen Weg in die Unabhängigkeit, ohne Fesseln und Zwänge. Einen Weg in die Freiheit.

Er hat sich dabei einem glasklaren Konzept verschrieben, wie er nachhaltige Lebensmittel sieht. Dabei steht das Gras im Vordergrund und damit automatisch auch die Grasfresser. Zu Zeiten unserer Urgrosseltern war Kraftfutter als Leistungstreiber unbekannt. Die Tiere frassen das Futter der Bergwiesen und Alpweiden, die Menschen verzehrten das Getreide und Gartenpflanzen. AlpenHirt ist einer der ersten Hersteller in der Schweiz, der nur Rohware von geschlachteten Tieren verarbeitet, die sich ihr ganzes Leben wesensgerecht mit Heu und Gras und möglichst ohne Kraftfutter ernährten.

Diese Haltung zu den Tieren und Lebensmitteln trifft den heutigen Zeitgeist und ist wegweisend, sich gesund und nachhaltig zu ernähren. Die zahlreichen kritischen AlpenHirt-Geniesser schätzen das Tierwohl, die regionale Verarbeitung, die hohe Produktequalität und die kurzen Transportwege.

Zurück zum Ursprünglichen und somit zurück zur Kreislaufwirtschaft

Bei der Verarbeitung von Lebensmitteln wie Fleisch oder Milch beschränkten sich unsere Vorfahren auf das Wesentliche. Salz, Alkohol und trockene Luft sorgten für lang haltbare Lebensmittel, die auch während einem langen Winter den Tisch mit ausgewogenen, reichhaltigen Kalorien deckten. Genau hier setzt AlpenHirt an. Zurück zur Vernunft mit der Haltung unserer Grasfresser und somit zurück zur Kreislaufwirtschaft. Zurück zur Vernunft mit unserem Essverhalten und der Verarbeitung unserer Lebensmittel. Zurück zu unseren Wurzeln inmitten einer grandiosen Bergwelt.

AlpenHirt steht für lokal produzierte Lebensmittel aus den Alpen. Er setzt sich dafür ein, respektvoll gehaltene Kühe am Ende ihrer Tage in den Bergregionen noch zu einem hochstehenden Lebensmittel zu verarbeiten.

Unsere Kühe sollen ein langes und würdevolles Leben führen dürfen. Sie werden im Durchschnitt 10-jährig und damit doppelt so alt wie die durchschnittliche Schweizer Kuh. Sie verbrachten dabei durchschnittlich acht Sommer auf der Alp und brachten durchschnittlich sieben Nachkommen auf die Welt. Die AlpenHirt-Kuh wurde wesensgerecht gehalten. Sie frass ihr Leben lang hauptsächlich betriebseigenes Gras, Heu oder Silage. Die Kuh ist eine perfekte Grasverwerterin und kann die vielfältige Pflanzenpracht der grünen Bergwiesen und Alpweiden in nahrhafte Milch und würziges Fleisch umwandeln. Dabei achtet der typische AlpenHirt-Bauer stets auf geschlossene Nährstoffkreisläufe.

Die Alpen dürfen seit jeher nur mit einer gewissen Anzahl Tieren, während 90 bis 100 Tagen bestossen werden. Dies beugt einer Übernutzung vor und garantiert, dass auch im nächsten Jahr wieder genügend Futter in gewohnter Qualität und Vielfalt nachwächst.

 

Die natürliche Fleischverarbeitung

Der letzte Schritt auf dem Weg vom Gras übers Tier zum hochwertigen Proteinlieferant liegt in der natürlichen, schonenden Verarbeitung. In Zeiten unserer Vorfahren waren Transportwege mühsam und lang. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als mit den Gegebenheiten vor Ort zu arbeiten und so zu überleben. In unserer Zeit spielen Distanzen keine Rolle mehr. Wir wissen heute, wie der moderne Lebenswandel unserer Umwelt und unserer Gesundheit Schaden zufügt. Daher entscheidet sich AlpenHirt mit all den vorhandenen Erkenntnissen dafür, altes Wissen anzuzapfen und neu ins Leben zu rufen. Mit dieser Reduktion auf die drei elementarsten Zusätze Salz, Wein und Gewürze lässt sich aus einem Stück Grasfresser-Fleisch eine wahre Delikatesse mit maximalem Genusserlebnis erzeugen.

Unsere Mahlzeiten sollen unsere Körper stärken und nicht schwächen, auf- und nicht abbauen, heilen und nicht kränken.

Wir produzieren mit dem stressfreien Ableben der Tiere direkt auf dem Bauernhof oder in nahegelegenen Schlachtlokalen, der lokalen Verarbeitung mit den drei elementarsten Zusätzen sowie dem natürlichen Reifeprozess hochstehende Lebens- und Genussmittel. Unsere Produkte bilden die perfekte Ergänzung zu Spitzenweinen, -gewürzen und -schokoladen für genuss- und qualitätsbewusste Konsumenten. Ein Genuss, der bei der Haltung unserer Grasfresser beginnt und als Wohltat für unseren Körper und Geist in unserem Speiseplan endet.

Es sich Wert sein

AlpenHirt betrachtet Fleisch also keineswegs als Billigware, sondern als hochwertiges Genussmittel und die Kuh nicht als lästiges Nutztier, sondern als langjährige Partnerin. Schlussendlich endet aber auch das Kuhleben. Doch welchen Wert hat ein Kuhleben – oder besser gesagt deren Tod?

Welche Rolle spielt AlpenHirt im Einklang mit seinen Produzenten im Alpenraum, einer schönen, aber fordernden Region? In Bergtälern, welche einige Stunden vom nächsten Autobahnabschnitt entfernt liegen oder nur stündlich mit dem Postauto erreichbar sind, werden die Transportwege komplizierter. Wir scheuen diesen Logistikaufwand um verwinkelte Ecken, natürliche Barrieren oder hohe Alpenstrassen im Alpenraum aber nicht, um das Beste aus jedem Tal in einem edlen AlpenHirt-Produkt zu vereinen.

Alpenbauern und Alpenbewohner leben und erleben die vier Jahreszeiten und Wetterkapriolen sehr intensiv mit. Wir wissen, wie stark wir von unserer Umwelt im Lebensraum Alpen abhängig sind. AlpenHirt hält dort Brauchtum lebendig.

Der Umgang mit den Tieren, mit Fauna und Flora im heiklen Lebensraum Alpen verlangt viel Fingerspitzengefühl. Der Grat zwischen zu viel abverlangen und der Verbuschung ist schmal. Wird eine Alpwiese übernutzt mit zu viel Vieh, zu intensiver Beweidung oder Mähnutzung oder zu hohen Düngergaben, so verarmen die Böden und die Artenvielfalt nimmt ab. Bleibt umgekehrt die Nutzung ganz aus, so wachsen Büsche und Tannen, was ebenfalls zur Verarmung der Artenvielfalt führt.

Fleisch von reinen Grasfressern weist pro Gewichteinheit die höchste Dichte an Nährstoffen und Vitaminen aus.

Besonders das Vitamin B12, oft teuer als Nahrungsergänzungsmittel in der Apotheke gekauft, ist im Grasfresserfleisch wie demjenigen von AlpenHirt reichlich vorhanden. Du kaufst also Genuss, Gewissen und Gesundheit in einem.

Für höchste Qualität ab dem Ursprung erhält der AlpenHirt-Bauer 10-15% mehr Erlös für seine Kuh, als wenn er sie in den Grosshandel liefern würde. Genauso wie wir unseren Kühen Zeit lassen, damit sie ein langes Kuhleben führen können, brauchen auch unsere Fleischprodukte Zeit zum Reifen.

Wir kürzen nicht ab und schummeln uns nicht mit technischen Hilfsmitteln durch die Welt der täuschenden Nahrungsmittelindustrie. Unsere Fleischwaren werden täglich von Experten kritisch, mit viel Hingabe begutachtet und von Hand kontrolliert. Nur mit diesem Reifeverfahren wird aus einem Stück Fleisch eine Delikatesse. Eine wahrhaft reife Leistung.

Diese Sorgfalt und Hingabe für ein AlpenHirt-Produkt widerspiegeln sich in seiner langen Haltbarkeit. Die AlpenHirt-Produkte werden sorgfältig und natürlich konserviert. Dies gibt den Kunden die Möglichkeit, AlpenHirt-Produkte genau dann zu geniessen, wenn sie darauf Lust haben und nicht dann, wann die Haltbarkeit der Ware es verlangt.

Unseren wichtigsten Multiplikatoren, unseren Verkaufspartnern, möchte AlpenHirt etwas mehr Marge geben, damit es sich für sie langfristig lohnt, für unsere gemeinsamen Werte einzustehen. Hiermit steht AlpenHirt auch gegen das Lädali-Sterben ein. Und schlussendlich verlangt der Gesetzgeber erweiterte Angaben wie genauere Nährwerte auf dem Produkt, so dass künftig eine etwas aufwändigere und auch teurere Verpackung gewählt werden muss. Gleichzeitig möchten wir die Gelegenheit nutzen und direkt auf der Verpackung die Mehrwerte von AlpenHirt kurz und bündig erläutern.

Somit ist die Rolle von AlpenHirt im Alpenraum gross. Und erst du, liebe Kundin und lieber Kunde, hauchst AlpenHirt so richtig Leben ein. AlpenHirt gratuliert dir von Herzen – du bist ein Gamechanger. Dank dir müssen wir keine Volksinitiativen fürchten, sondern ergreifen selbst die Initiative. Dabei haben wir gemeinsam eine Vorbildrolle in einer sich wandelnden Zeit – hin zu gesünderen und nachhaltigeren LEBENsmitteln.

AlpenHirt, März 2021

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