UN-Tag der Biodiversität: Kühe sichern wertvolles Grasland und Artenvielfalt

Liebe Freundinnen und Freunde von Alpahirt,

Heute am 22. Mai feiern wir den UN-Tag der biologischen Vielfalt, ein Tag, der uns daran erinnert, wie wichtig es ist, unsere natürlichen Lebensräume zu schützen und zu erhalten. Bei Alpahirt setzen wir uns tagtäglich für die Erhaltung der biologischen Vielfalt ein. 

Ein besonders spannendes Thema in diesem Zusammenhang ist, wie unsere Kühe dabei helfen, die Versteppung einzudämmen und wertvolles Grasland und damit am Ende die biologische Vielfalt zu erhalten. 
Herzlichst, 

Adrian und das gesamte Alpahirt-Team


Die Bedeutung der Kühe bei der Eindämmung von Versteppung

 
Die Versteppung, oder Desertifikation, ist ein zunehmendes Problem, das durch Überweidung, Klimawandel und unkontrollierte Landnutzung verursacht wird. Dieses Phänomen führt dazu, dass fruchtbares Land sich in Wüsten oder unfruchtbare Flächen verwandelt. Aber wie können Kühe dabei helfen, diese Entwicklung zu stopp
1. Grasfresser als Landschaftspfleger:
Kühe, die auf natürlichen Weiden grasen, tragen dazu bei, das Gras kurz zu halten und verhindern so, dass das Land verbuscht oder versteppt. Durch ihr Weideverhalten fördern sie das Wachstum neuer Gräser und Pflanzen, die den Boden stabilisieren und vor Erosion schützen.
 
2. Natürliche Düngung:
Die Ausscheidungen der Kühe sind ein natürlicher Dünger, der die Bodenfruchtbarkeit verbessert. Dies trägt zur Bildung von Humus bei, der wiederum grosse Mengen CO₂ speichern kann. So wird nicht nur die Versteppung eingedämmt, sondern auch ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
 
3. Förderung der Artenvielfalt:
Durch die Weidetätigkeit und auch die Ausscheidungen der Kühe entstehen unterschiedliche Vegetationsstrukturen, die zahlreichen Pflanzen- und Tierarten Lebensraum bieten. Diese Vielfalt ist für ein gesundes Ökosystem unverzichtbar und hilft, die biologische Vielfalt zu fördern und zu erhalten.

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Eine bunte Blumenwiese bietet zahlreichen Insekten, wie Bienen und Schmetterlingen, Nahrung und Lebensraum. Diese Insekten sind nicht nur wichtig für die Bestäubung, sondern tragen auch zur Gesundheit und Biodiversität unserer Alpahirt-Weiden bei. Durch das Anlegen einer Blumenwiese tragt ihr aktiv dazu bei, die Natur zu schützen, die Versteppung einzudämmen und damit zudem noch etwas für die biologische Vielfalt zu tun.

Warum eine Blumenwiese wichtig ist

Blumenwiesen sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch ökologisch wertvoll. Sie bieten Lebensraum und Nahrung für zahlreiche Insektenarten, die wiederum wichtige Aufgaben im Ökosystem übernehmen. Besonders Bienen und Schmetterlinge profitieren von diesen Blüteninseln und tragen zur Bestäubung vieler Pflanzen bei, was wiederum die Nahrungsgrundlage für viele andere Tiere sichert.
 
Durch die Schaffung von Blumenwiesen können wir die Versteppung bekämpfen, indem wir den Boden bedeckt halten und ihn vor Erosion schützen. Diese blühenden Flächen tragen zur Stabilisierung des Bodens bei und helfen, das Mikroklima zu regulieren.

So legt ihr eine Blumenwiese an:
  1. Sucht einen sonnigen Platz in eurem Garten oder auf eurem Balkon. Blumen brauchen viel Licht, um zu wachsen und zu blühen.

  1. Lockert den Boden gut auf und entfernt Unkraut. Ihr könnt auch etwas Sand untermischen, um die Bodenstruktur zu verbessern.

  2. Wählt eine Mischung aus einheimischen Blumenarten, die gut miteinander harmonieren. Diese Samenmischungen sind oft speziell für bestimmte Regionen zusammengestellt und enthalten Pflanzen, die besonders gut in eurem Klima gedeihen.

  3. Streut die Samen gleichmässig über den vorbereiteten Boden und drückt sie leicht an. Achtet darauf, sie nicht zu tief einzugraben – ein sanfter Druck mit der Hand reicht aus.

  4. Haltet den Boden in den ersten Wochen nach der Aussaat feucht, bis die Samen gekeimt sind. Danach genügt es, die Wiese nur bei anhaltender Trockenheit zu giessen.

  5. Eine Blumenwiese braucht Zeit, um sich vollständig zu entwickeln. Lasst die Natur ihren Lauf nehmen und erfreut euch an den ersten Blüten, die bald erscheinen werden.

Alpahirt's Beitrag zur biologischen Vielfalt

Bei Alpahirt setzen wir auf eine nachhaltige und wesensgerechte Tierhaltung. Unsere Kühe verbringen den Sommer  auf saftigen Alpweiden in Graubünden. Bald ist auch wieder Alpaufzug, worauf wir uns alle schon sehr freuen. Zudem sind wir sehr stolz darauf, dass die Alpsaison zum immateriellen Weltkulturerbe der UNESCO ernannt wurde. 
 
Kühe und andere Wiederkäuer ernähren sich von frischen Gräsern, Kräutern und Blumen, was nicht nur das Fleisch geschmacklich und nährstofftechnisch verbessert, sondern auch zur Erhaltung der Landschaft beiträg
 
Unsere Prinzipien:

Weidehaltung
Unsere Kühe grasen fast das ganze Jahr auf Wiesen, die meist nicht ackerfähig sind und deshalb für nichts anderes als zur Haltung von Nutztieren gebraucht werden können. Im Winter erhalten sie die entsprechend getrocknete und teils fermentierte Form vom Gras, Heu und Silage.

Keine Zusatzstoffe
Unsere Tiere fressen nur Gras und Heu, keine industriell hergestellten Futtermittel. Auch die Verarbeitung von unserem Naturfleisch sieht kein Pökelsalz oder andere E-Nummern etc. vor. Nur Salz, Gewürze und teilweise etwas Rotwein.


Regionale Wertschöpfung
Kurze Transportwege und die enge Zusammenarbeit mit regionalen Landwirten fördern die lokale Wirtschaft und minimieren zudem Emissionen.
 
Wir sind stolz darauf, durch unsere nachhaltige Praxis einen Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt zu leisten und die Versteppung zu bekämpfen. Gemeinsam können wir viel bewirken!


Herzlichen Dank für eure Unterstützung und euer Vertrauen.

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