10 Jahre Tierwohl - Was heisst das eigentlich?

Grüezi liebe Alpahirten,
 
Wie wir dir im letzten Newsletter schon mitteilen durften, feiert Alpahirt in diesen Tagen seinen 10. Geburtstag. Wir möchten dies zum Anlass nehmen, das Thema Tierwohl in den Fokus zu rücken.
 
Du liest bei uns immer wieder, dass uns das Wohl der Tiere ganz besonders am Herzen liegt. Aber was heisst das eigentlich?
 
Eine Sache schon einmal vorab: Nur ein respektvoller Umgang mit den Tieren und der Natur führt zu einem Produkt, das wir guten Gewissens herstellen und anbieten können. 


Herzlichst,
Adrian

10 Jahre Alpahirt: 10 Jahre ein Fokus auf das Wohl der Tiere 

Alpahirts Engagement für das Tierwohl ist wie ein Mosaik aus vielen einzelnen Bausteinen, die zusammen ein stimmiges und harmonisches Gesamtbild ergeben. Jeder Aspekt – von der artgerechten Haltung bis zur stressfreien Schlachtung – trägt dazu bei, dass unsere Tiere ein gutes Leben führen und wir ein Produkt schaffen können, das Tierwohl, Qualität und Nachhaltigkeit vereint.
 

Unsere Kühe leben rund 10 Jahre – kein Vergleich zur Massentierhaltung

Bei Alpahirt erreichen die Kühe ein stolzes Alter von durchschnittlich 10 Jahren, während Rinder in der industriellen Mast meist nach 4–12 Monaten geschlachtet werden. Milchkühe werden etwas älter. Vielleicht 2 bis maximal 5-jährig. 
 
Dieser Unterschied ist bewusst gewählt: Wir bei Alpahirt geben den Tieren unserer Partnerlandwirte Zeit, ein erfülltes Leben zu führen, anstatt sie schnellstmöglich zur Schlachtung zu bringen. Das lange Leben trägt zu einem natürlichen und gesunden und geschmackvollen Fleisch bei, das den Unterschied schmecken lässt.
 

Natürliches Futter – Gras statt Kraftfutter

Alpahirt Kühe ernähren sich ausschliesslich von Weidegras und Heu, ohne jegliches Kraftfutter. Das bedeutet, sie leben im Einklang mit der Natur und ernähren sich so, wie es für Wiederkäuer vorgesehen ist. Auf Futter wie Mais oder Soja, das zudem in direkter Nahrungskonkurrenz zu uns Menschen steht, verzichten wir ganz bewusst – für die Tiere und für die Umwelt.


Kälber wachsen bei ihren Müttern auf – die Milch bleibt in der Familie

Bei uns bleibt das Kalb bei der Mutter und wird von ihrer Milch ernährt – genau so, wie es die Natur vorgesehen hat. Anders als in der Massentierhaltung entziehen wir der Kuh keine Milch, sondern lassen sie vollständig dem Kalb zukommen. Dadurch entwickeln sich gesunde, robuste Tiere, die in ihrem natürlichen Sozialgefüge aufwachsen.
 

Ganzheitliche Verarbeitung des Tieres

Bei Alpahirt wird jedes Tier umfassend verarbeitet – Fleisch, Fell, Innereien – nichts wird verschwendet. Unser Metzger-Partner nutzt dabei alle Stücke, die wir selbst nicht verwenden können. Dies zeigt unseren Respekt gegenüber dem Tier und die Wertschätzung für dessen Leben. Unser Ziel ist es, die wertvollen Ressourcen, die uns die Tiere schenken, optimal zu nutzen.

Begleitung bis zur Schlachtung – ein beruhigendes Umfeld

Unsere Landwirte begleiten die Kühe persönlich bis zur Schlachtung und sorgen dafür, dass der letzte Weg so stressfrei wie möglich verläuft. Die Tiere werden nicht anonym behandelt, sondern mit Respekt und Ruhe auf diesen Schritt vorbereitet. Dadurch minimieren wir Angst und Stress, was sich nicht nur auf das Wohl der Tiere, sondern auch auf die Fleischqualität positiv auswirkt.


Wertschätzung und Respekt in jeder Phase des Lebens

Von der Geburt bis zur Schlachtung leben unsere Kühe in artgerechter Umgebung und geniessen ein stressfreies Leben. Unsere Landwirte arbeiten nach traditionellen Grundsätzen, sodass jedes Tier mit grösstem Respekt behandelt wird. Diese Philosophie sorgt für ein hochwertiges Produkt und stärkt die Beziehung zwischen Mensch, Tier und Natur.

4. Oktober 2024 ist Welttierschutztag

Am 4. Oktober ist Welttierschutztag. Wäre das nicht eine wunderbare Gelegenheit, sich bereits heute einmal zu überlegen, wie man diesen Tag begehen möchte? Auch, wenn es vielleicht nur der Einkauf von Körnern für die winterliche Versorgung der Vögel ist – jede und jeder kann etwas tun.
 
… und wenn du anstatt Fleisch aus Massentierhaltung, Fleisch beim Alpahirt einkaufst, gibst du ebenso deinen positiven Beitrag zum Tierwohl

Alle Newsletter

Alle
Kuh-linarisch
Kuh-ltivierer
Kuh-nkret
Kuh-rios
Kuh-rzgeschichte
Special

Mehr Geschichten, Neuigkeiten und Inspiration

Warum in Graubünden das grüne Herz der Schweiz schlägt
Stell dir vor, du stehst inmitten einer atemberaubenden Berglandschaft, die Ruhe und Ursprünglichkeit ausstrahlt. Gleichzeitig brodelt unter dieser Oberfläche eine lebendige Innovationskraft, die Tradition und Hightech nahtlos miteinander verbindet.  Willkommen in Graubünden! Unser Kanton ist weit mehr als nur ein...
Von der Weide auf den Grill: Die Geburt der Nationalwurst 2.0
Ich erinnere mich noch genau: Es war einer dieser klaren Bergtage in der Surselva. Wir sassen draussen, die Glut knisterte, das Fleisch brutzelte – und irgendjemand fragte in die Runde: „Wieso gibt’s eigentlich keine Wurst, die man mit gutem Gewissen...
Was ist Naturfleisch?
Was ist Naturfleisch? Fleisch steht heute oft in der Kritik – sei es wegen der Auswirkungen auf unsere Gesundheit, das Klima oder das Tierwohl. Viele verzichten ganz oder teilweise darauf, andere essen es mit schlechtem Gewissen. Doch was, wenn es...
Warum unsere Kühe mehr als nur Nutztiere sind
Was für ein Monat! Die Alpwiesen stehen in vollem Saft, die Kühe weiden glücklich und zufrieden, und wir wurden für den Bergpreis 2025 nominiert. Eine Ehre, die uns zeigt: Unser Weg für mehr Tierwohl und ehrliche Produkte ist der richtige....
Industriefleisch – Zusatzstoffe, Risiken und wie du bessere Entscheidungen triffst
Fleisch gehört seit Jahrhunderten zu unserer Ernährung. Doch in den vergangenen Jahren ist es zunehmend in die Kritik geraten. Berichte über industrielle Massentierhaltung, Umweltprobleme und gesundheitliche Risiken durch Zusatzstoffe verunsichern viele Konsumenten. Immer mehr Menschen fragen sich: Was steckt eigentlich...
Der Fladenflüsterer: Warum die Natur Dungkäfer braucht
Während wir uns auf der grünen Wiese über frische Alpenluft und das Zwitschern der Vögel freuen, passiert unter unseren Füssen etwas Grossartiges – still, unscheinbar, aber von enormer Bedeutung. Es ist der Moment, in dem unser kleiner, schwarz glänzender Held...