Was kostet dein Essen wirklich? Zeit für echte Preise

Geht es dir manchmal auch so? Du siehst einen Preis – vielleicht auf einem Stück Fleisch – und fragst dich:


„Wofür genau zahle ich hier eigentlich?“

Und: „Was wäre, wenn dieser Preis gar nicht alles abbildet?“


Diese Fragen beschäftigen uns bei Alpahirt seit Beginn. Nicht, weil wir uns rechtfertigen müssten – sondern weil wir glauben:
Wer transparent zeigt, wofür ein Preis steht, baut Vertrauen auf.

 

📊 Faktencheck: Lebensmittel vs. Gesundheitskosten

Als ich vor über zehn Jahren Alpahirt gründete, wurde mir etwas klar, das mich seither nicht mehr loslässt:
Noch nie in der Geschichte haben wir im Verhältnis zu unserem Einkommen so wenig für Lebensmittel ausgegeben – und gleichzeitig so viel für Gesundheit.


Ein Blick auf die Zahlen:
- In der Schweiz liegt der Anteil der Haushaltsausgaben für Lebensmittel heute bei rund 6–8 %.

- Noch in den 1950er-Jahren lag dieser Anteil bei über 30 %.

- Gleichzeitig steigen die Gesundheitskosten stetig: Der Anteil an den Haushaltsausgaben beträgt über 15 % – und wächst weiter.
(Quellen: BFS, Bundesamt für Statistik; BAG; OECD)

Die Frage, die sich dabei aufdrängt:
Sparen wir am falschen Ort?

Wenn wir immer weniger Geld für das investieren, was uns täglich nährt – und gleichzeitig immer mehr für die Behandlung dessen ausgeben, was uns krank macht –, müssen wir dann nicht überdenken, wie wir Wert definieren?

 

💡 Was steckt wirklich hinter einem fairen Preis?

Der Preis eines Lebensmittels ist nie nur ein Betrag auf dem Etikett. Er ist das Ergebnis vieler Entscheidungen – und manchmal auch von Kompromissen.


Was ein billiger Preis oft nicht zeigt, aber langfristig kostet:
 🌍 Klimafolgekosten durch industrielle Landwirtschaft
 💊 Gesundheitsfolgen durch hoch verarbeitete Produkte
 😞 Tierleid und Artenverlust
 📉 Existenzbedrohung für kleinere Bauernbetriebe

Bei Alpahirt gehen wir einen anderen Weg:
✔ Unsere Kühe werden im Schnitt 10 Jahre alt
✔ Sie verbringen durchschnittlich 7 Sommer auf der Alp
✔ Kein Kraftfutter, keine chemischen Zusatzstoffe
✔ Faire Preise für Bauern, Produzenten und Partner
✔ Regionale Verarbeitung in kleinen Chargen

Das ist nicht billig. Aber es ist fair. Für alle.

 

🤔 Deine Meinung zählt

Wir überlegen, wie wir diesen wahren Wert künftig sichtbarer machen können:
- Durch Infografiken im Onlineshop
- Mit Vergleichen, die zeigen, was andere Produkte (versteckt) kosten
- Oder mit Kampagnen, die das Thema bewusst machen – nicht moralisch, sondern sachlich und offen

Was denkst du?
Wünschst du dir mehr Informationen zu den Hintergründen unserer Preise?
Fändest du es spannend, wenn wir stärker auf die langfristigen Wirkungen unserer Produkte eingehen?


📩 Schreib uns deine Gedanken an info@alpahirt.ch – wir lesen jede Nachricht persönlich.

 

🧭 Unser Ziel: Aufklären statt belehren

Bei Alpahirt möchten wir nicht mit erhobenem Zeigefinger auftreten. Wir möchten zeigen, dass es Alternativen gibt. Und dass bewusster Konsum nichts mit Verzicht zu tun hat – sondern mit Verantwortung.

 
Und wenn wir es schaffen, dass jemand beim nächsten Einkauf fragt:
„Was kostet mich das wirklich – und was ist es mir wert?“,
dann haben wir schon viel erreicht.

 

Herzliche Grüsse,
Adrian Hirt & das gesamte Alpahirt-Team

 

PS:
Wahrer Genuss beginnt mit Bewusstsein.
Für das Tier. Für die Erde. Und für dich selbst.
 
Quellen zur Vertiefung:
* BFS: Konsumausgaben privater Haushalte (2022)
* BAG: Gesundheitsausgaben Schweiz (2023)
* OECD: Health at a Glance – Switzerland
* Biovision / True Cost Initiative Schweiz
* FAO (Food and Agriculture Organization) zu globalen Ernährungsausgaben im historischen Vergleich

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